Bürgermeister-Klingler-Schule / Mörfelden-Walldorf

Unser Konzept

Einleitung                  

Mit diesem Konzept möchten wir Ihnen unsere Einrichtung vorstellen, Einblicke in unsere pädagogische Arbeit geben und diese somit nachvollziehbar und transparent machen.

Die Rahmenbedingungen und unsere Arbeit unterliegen dem ständigen Wandel der Bedürfnisse von Kindern, Eltern und Schule. Gleichzeitig durch Entwicklungen, Veränderungen und Erweiterungen, die sich durch gesellschaftliche Erfordernisse ergeben.

Aus diesem Grund verstehen wir unser Konzept nicht als starres Gebilde und werden es immer wieder auf ihre Aktualität überprüfen und verändern.

 

 

Arbeitsgrundlagen    

Die Basis unserer pädagogischen Arbeit entspricht dem hessischen Bildungs- und Erziehungsplan sowie dem Situationsansatz.

Dieser leitet sich aus § 22 SGB VIII ab und erschließt sich aus den Zielen des Bildungs-und Erziehungsplans des Landes Hessen.

 

 

„Bild vom Kind“        

Wenn man mit Kindern arbeitet ist es wichtig, sich über das eigene Bild vom Kind bewusst zu sein. Nur wer sich dessen bewusst ist, ist in der Lage, seine pädagogische Arbeit nach den Kindern zu richten.

Besonderen Wert legen wir auf die Entwicklung des Kindes ab dem Grundschulalter und Beginn der Latenzphase.

Aus Kindergartenkindern werden große Schulkinder und die Bedürfnisse verändern sich.

Im Folgenden stellen wir die für uns Wichtigsten aus Sicht der Kinder dar:

 

Wir können:          

- uns über Angebote freuen die angeleitet werden, können uns aber auch gut selbst beschäftigen, wenn man uns den Raum und das Material zur Verfügung stellt.

- Streit oft selbst regeln und wenn nicht, bitten wir um Hilfe.

 

Wir wollen:          

- große Schulkinder sein und uns selbständig bewegen.

- Verantwortung übernehmen, aber nicht überlastet werden.

- nach der Schule gerne selbst entscheiden, wie wir unseren Nachmittag gestalten.

- uns bewegen und viel Zeit draußen verbringen.

- gelobt und hinterfragt werden.

 

Wir brauchen:       

- Raum und manchmal Hilfe, unsere unterschiedlichen Stärken und Fähigkeiten zu entdecken und sie weiter zu entwickeln.

- Raum und Zeit, um Freundschaften zu schließen und zu verfestigen.

- Rückzugsorte, um zur Ruhe zu kommen und Geheimnisse auszutauschen.

- Raum, um unsere Freundschaften zu pflegen und mit anderen Kindern zu spielen.

- Regeln, um soziale Regeln, Werte und Normen zu verinnerlichen. Außerdem helfen sie dabei, unsere Grenzen auszutesten und unseren Alltag besser zu strukturieren.

 

Bildung ist als sozialer Prozess zwischen Erwachsenem und Kind und Kindern untereinander zu sehen. Das Kind ist hierbei gleichwertiger Mitgestalter von Bildungsprozessen.

In diesen Prozessen sehen wir uns als BegleiterInnen und UnterstützerInnen der Kinder.

 

 

Tagesablauf              

Nach dem Unterricht, zwischen 11:30 – 13:30 Uhr kommen die SchülerInnen in die Betreuung.

Kinder, für welche das Modul 0 gebucht wurde, bleiben bis 13.30 Uhr in der Betreuung.

Kinder der Modulbuchung 1 und 2 werden ab 12:15 Uhr zum Mittagessen gerufen und erledigen im Anschluss daran ihre Hausaufgaben, die in besonders ausgewiesenen Räumen beaufsichtigt werden.

Um 15:00 Uhr endet für Modul 1 die Betreuungszeit.

Am Nachmittag haben die Kinder von Modul 2 die Möglichkeit sich ihrem Freispiel zu widmen, Zeit mit Freunden und Schulkameraden zu verbringen oder verschiedene Vorschläge, Anregungen, die in der Betreuung angeboten werden, zu nutzen.

Um 17.00 Uhr bzw. 15.00 Uhr schließt die Betreuung.

 

 

Mittagessen             

Unser Mittagessen wird von der Metzgerei Marienhof in Braunshardt geliefert.

Die Essenszeit ist von 12.15 – 14.00 Uhr.

Das Menü besteht aus:

- einem frischen Salatbuffet und / oder Gemüsebeilage

- einem Hauptgang (auch fleischlos)

- einem Dessert (Obst, Joghurt, Quarkspeise, Eis)

 

Die Kinder lernen selbständig und in Eigenverantwortung ihren Tisch zu decken, anschließend abzuräumen und sauber zu hinterlassen.

Essen ist kein Zwang, jedoch sollte von allem gekostet werden.

Während des Essens sitzen die Kinder in kleinen Tischgruppen, die zur Kommunikation anregen.

Die Kinder dürfen hierbei selbst entscheiden, wo sie mit wem sitzen möchten.

Auf eine Tischkultur wird geachtet (z.B. Hände waschen, mit Messer und Gabel essen).

 

 

Hausaufgabenzeit    

Während der Hausaufgabenzeit stehen den Schülern Räumlichkeiten für die selbständige Erledigung der Hausaufgaben zur Verfügung.

Aufsichtspersonen ermöglichen dort das Arbeiten in einer ruhigen Atmosphäre. Die zusätzliche Unterstützung der Kinder kann nicht gewährleistet werden.

Die Wiederholung / Festigung des Unterrichtsstoffs, das Lernen für Tests oder die Steigerung der Lesekompetenz müssen im häuslichen Bereich erledigt werden.

 

 

Freizeitpädagogik am Nachmittag        

Eine weitere Aufgabe unserer Betreuung ist es, eine alternative Gestaltung der Freizeit am Nachmittag anzubieten. Die Kinder lernen vielseitige Möglichkeiten kennen, wie sie ihre freie Zeit für sich wertvoll nutzen können.

Spiel- und Lernsituationen, die sich die Kinder selbst schaffen, wechseln ab mit solchen, die von MitarbeiterInnen angeboten werden.

Das freie Spiel hat in unserer Einrichtung einen sehr hohen Stellenwert.

Hier können die Kinder, anders wie in der Schule, frei entscheiden, was sie gerne machen möchten.

Nicht zu vergessen ist, dass im freien Spiel die sozialen Kompetenzen gestärkt werden, Erlebnisse und Eindrücke verarbeitet werden, Kinder Verhaltensweisen ausprobieren können und lernen, sich an soziale Regeln in der Gruppe zu halten.

Unsere Rolle im Freispiel umfasst das Beobachten und Wahrnehmen von Bedürfnissen bzw. Interessen der Kinder.

Wir geben Unterstützung bei Regelvereinbarungen und Lösungen von Problemen oder Streitsituationen.

Es wird Wert auf bewegungsorientierte Angebote gelegt.

Für viele Kinder ist es sehr attraktiv, auf dem Außengelände „unbeaufsichtigt“ zu spielen.

Die Tatsache, nicht ständig unter Beobachtung der Erwachsenen zu stehen, bedeutet für die Kinder, sich in ihrem Spiel frei zu entwickeln.

 

 

Möglichkeiten des Austausches             

Uns ist daran gelegen, jeder Zeit mit den Eltern einen Informationsaustausch zu gestalten.

Dieser kann stattfinden in Form von:

- Tür- und Angelgesprächen

- Telefonkontakten

- vereinbarte Elterngesprächen

- Informationsbereich – im Flur neben dem Eingang der Betreuung

- Elternbriefen

 

Für eine gute Zusammenarbeit ist es wichtig, dass Eltern Kritik im positiven, wie auch negativen Sinne äußern können.

Ihre Anliegen werden aufgenommen und unter fachlichen Gesichtspunkten reflektiert.